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Text: Bernd Franzen, gartenplus - die gartenarchitekten, Bilder: Gartenplus

Ein Garten zum Wohlfühlen – für groß und klein

Vor einigen Jahren wurde der Garten rund um das Einfamilienhaus funktional angelegt. Die inzwischen veränderten Ansprüche führen zu der Erkenntnis: Der Garten der vierköpfigen Familie braucht dringend eine Auffrischung! Die innerhalb der letzten Jahre ausgereiften Wünsche können zielsicher erörtert werden: Was kann im Garten erhalten bleiben, was fehlt, was stört und was ist jedem Einzelnen wichtig? Sobald der Bedürfniskatalog zusammengestellt ist, können die Ideen entwickelt und schließlich umgesetzt werden.

Einige kleinkronige Bäume wurden im Zuge des Hausbaus gepflanzt und stehen an den richtigen Stellen. Die Hecke als Einfriedigung schafft Sichtschutz, die Zugänge zu den Garagen funktionieren gut und der Niveauausgleich zu den Nachbargrundstücken ist solide gelöst. Allerdings prägen die hohen Palisaden allzu dominant das Gartenbild. Im Haus ist der Esstisch der zentrale Familienplatz mit freiem Blick in den Garten. Der soll unverstellt bleiben, so dass die Terrasse seitlich vor der geschossübergreifenden Fensterfront liegt. Es entsteht eine Blickachse, an deren Ende ein Kunstobjekt im Mittelpunkt steht. Links und rechts hiervon imponieren zwei schlanke Säuleneichen. Das breite Grundstück wird durch die zentrale Achse nicht zerteilt, da eine durchgehende Rasenfläche die Gartenbereiche miteinander verbindet.

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  • Nachher: Der Platz ind er Abendsonne macht sich unter dem Laubdach des roten Ahorns sehr gut
    Nachher: Der Platz ind er Abendsonne macht sich unter dem Laubdach des roten Ahorns sehr gut

    Für die Eltern ist auf der einen Seite ein Schattenplatz unter dem roten Ahorn entstanden, und auf der anderen Seite ist das Trampolin der Kinder untergebracht. Der Raum mit dem großen Spielgerät verschwindet wie auch das mobile Fußballtor hinter einer Heckenscheibe. Gemeinsam mit zwei weiteren Hecken gliedern die insgesamt drei roten Pflanzenblöcke den Gartenraum, und so entsteht aus der funktionalen Abdeckung eine wertvolle Gestaltungsidee.

    Im Kinderbereich wurden die intakten Granitplatten der alten Terrasse als Stellfläche für das Trampolin wiederverwendet, auf der gegenüber liegenden Seite ebenfalls: Hier wurden sie in zehn Lagen übereinander geschichtet und somit zu einer 3,00 m langen Sitzmauer. Die Wiederverwendung des intakten Natursteinmaterials erspart Kosten, einerseits für die Entsorgung, andererseits für die Neuanschaffung eines neuen Plattenbelages. Diese Rechnung geht ganz sicher dann auf, wenn man den Ausbau und das Säubern der vorhandenen Materialien in Eigenleistung erbringt. Auch einige Palisaden wurden zurückgebaut und konnten wiederverwendet werden, denn sie dienen nun innerhalb der Kies-Splitt-Fläche als Trittstelen und verleihen dem entstandenen Gartenweg einen natürlichen Charakter. Zudem passen sie zu den vorhandenen Granitpflasterflächen entlang des Hauses.

  • Kleinkronige Amberbäume spenden natürlichen Schatten für die Terrasse
    Kleinkronige Amberbäume spenden natürlichen Schatten für die Terrasse

    Als Austrittsfläche vor der Schiebetür sowie als Stellfläche für das Kunstobjekt wird Basaltpflaster verwendet. Die Flächen liegen in denselben Fluchten und bilden somit über die Rasenfläche hinweg eine Einheit, und im Kontrast dazu stehen die glatten Betonsteinoberflächen der großen Platten auf der Terrasse. Ein schmaler Splittstreifen umgibt die 4,00 x 4,00 m große Steinfläche, akzentuiert damit deren quadratische Form und vermeidet einen Zuschnitt der Großformatplatten. Der geringe Fugenanteil macht die Nutzung im Schatten der kleinkronigen Amberbäume und deren Pflege sehr komfortabel.

    Die roten Blutpflaumen und Spitzahorn setzen genauso wie die drei Blutbuchenhecken innerhalb der Rasenfläche ganzjährige Farbakzente. Das abwechslungsreiche Spiel mit den Blattfarben wird vervollständigt durch die Spindelstrauchhecke mit ihren gelb-grünen Blättern oberhalb der Palisaden. In deren Vordergrund bestechen insbesondere die üppigen Blüten der Schneeballhortensien durch ihre Fernwirkung. Ihr leicht überängender Wuchs bricht die geraden Linien der Rasenkanten und nimmt der Gartenarchitektur damit genauso die Strenge wie die spielerische Auflösung der Splitt-Kiesfläche mit niedrigen Gräsern, Thymian, Lavendel und Taglilien.

    Verschieden große Buchsbaumkugeln beruhigen das pflanzliche Szenario in Terrassennähe und werden zur Kulisse für kleine bunte Gartenkönige, die hier ganzjährig thronen und lächeln.

  • Der kleinkronige Trompetenbaum belebt die Ansicht der Architektur

    Der intelligente Garten – Bäume für kleine Gärten

    Die natürlichen Wuchsformen von Hainbuche, Eiche, Birke und Co. sollten aufgrund ihrer zu erwartenden Wuchshöhe nicht in kleinen Gärten verwendet werden. Das heißt nicht, dass man ganz auf diese spannenden heimischen Gehölze verzichten muss, wenn der Platz begrenzt ist. Kleinkronige und schmalwachsende Arten oder Sorten bieten hier zahlreiche Möglichkeiten. So bieten die säulenförmigen Sorten der Hainbuche (‚FransFontaine‘), der Eiche (‚Fastigiata Koster‘) und der Zierkirsche (‚Amanogawa‘) etc. viel Gestaltungsspielraum. Bäume mit einem natürlicherweise schlanken Habitus wie die Chinesische Wildbirne (Pyrus calleryana ‚Chanticleer‘) sind sowieso für kleine Gärten sehr geeignet. Deren Krone wird im Alter selten breiter als drei Meter, und die Gesamthöhe ist mit sechs bis sieben Metern auch gut integrierbar. Die Gesamthöhe setzt sich aus einer Stammhöhe von ca. zwei Metern und einer Kronenhöhe von etwa vier bis fünf Metern zusammen. Bei der Pflanze handelt es sich also um einen so genannten Hochstamm. Im März/April kündigt sie weiß blühend das Frühjahr an, und im Herbst glänzt sie im Garten mit einer orangefarbenen Blattverfärbung. Alternative Laubbäume mit vergleichbaren Wuchsparametern sind der Amberbaum ‚Paarl‘ oder die Sumpfeiche ‚Green Dwarf‘.

    Sollen die Pflanzen immergrün sein, ist die Glanzmispel eine gute Wahl, die als Hochstamm gepflanzt einen ganzjährigen Sichtschutz liefert. Die Pflanze hat einen roten Blattaustrieb im Frühjahr und setzt damit ebenfalls sehenswerte Farbakzente.

    Der immergrüne Ilex ist ebenso wie die immergrüne Eiche (Quercus ilex) als kompakte Hochstammform erhältlich. Die immergrünen Pflanzenarten sind aufgrund ihrer mediterranen Herkunft frostempfindlich, so dass ein windgeschützter Standort und eine entsprechende Weitsicht beim Blick auf der Wetterkarte empfehlenswert sind. Sobald längere Frostperioden ab -10-15° Celsius zu erwarten sind, sollten entsprechende Winterschutzmaßnahmen getroffen werden.

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Ein Garten zum Wohlfühlen – für groß und klein

Text: Bernd Franzen, gartenplus - die gartenarchitekten, Bilder: Gartenplus

Vor einigen Jahren wurde der Garten rund um das Einfamilienhaus funktional angelegt. Die inzwischen veränderten Ansprüche führen zu der Erkenntnis: Der Garten der vierköpfigen Familie braucht dringend eine Auffrischung! Die innerhalb der letzten Jahre ausgereiften Wünsche können zielsicher erörtert werden: Was kann im Garten erhalten bleiben, was fehlt, was stört und was ist jedem Einzelnen wichtig? Sobald der Bedürfniskatalog zusammengestellt ist, können die Ideen entwickelt und schließlich umgesetzt werden.

Einige kleinkronige Bäume wurden im Zuge des Hausbaus gepflanzt und stehen an den richtigen Stellen. Die Hecke als Einfriedigung schafft Sichtschutz, die Zugänge zu den Garagen funktionieren gut und der Niveauausgleich zu den Nachbargrundstücken ist solide gelöst. Allerdings prägen die hohen Palisaden allzu dominant das Gartenbild. Im Haus ist der Esstisch der zentrale Familienplatz mit freiem Blick in den Garten. Der soll unverstellt bleiben, so dass die Terrasse seitlich vor der geschossübergreifenden Fensterfront liegt. Es entsteht eine Blickachse, an deren Ende ein Kunstobjekt im Mittelpunkt steht. Links und rechts hiervon imponieren zwei schlanke Säuleneichen. Das breite Grundstück wird durch die zentrale Achse nicht zerteilt, da eine durchgehende Rasenfläche die Gartenbereiche miteinander verbindet.

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Nachher: Der Platz ind er Abendsonne macht sich unter dem Laubdach des roten Ahorns sehr gut
Nachher: Der Platz ind er Abendsonne macht sich unter dem Laubdach des roten Ahorns sehr gut

Für die Eltern ist auf der einen Seite ein Schattenplatz unter dem roten Ahorn entstanden, und auf der anderen Seite ist das Trampolin der Kinder untergebracht. Der Raum mit dem großen Spielgerät verschwindet wie auch das mobile Fußballtor hinter einer Heckenscheibe. Gemeinsam mit zwei weiteren Hecken gliedern die insgesamt drei roten Pflanzenblöcke den Gartenraum, und so entsteht aus der funktionalen Abdeckung eine wertvolle Gestaltungsidee.

Im Kinderbereich wurden die intakten Granitplatten der alten Terrasse als Stellfläche für das Trampolin wiederverwendet, auf der gegenüber liegenden Seite ebenfalls: Hier wurden sie in zehn Lagen übereinander geschichtet und somit zu einer 3,00 m langen Sitzmauer. Die Wiederverwendung des intakten Natursteinmaterials erspart Kosten, einerseits für die Entsorgung, andererseits für die Neuanschaffung eines neuen Plattenbelages. Diese Rechnung geht ganz sicher dann auf, wenn man den Ausbau und das Säubern der vorhandenen Materialien in Eigenleistung erbringt. Auch einige Palisaden wurden zurückgebaut und konnten wiederverwendet werden, denn sie dienen nun innerhalb der Kies-Splitt-Fläche als Trittstelen und verleihen dem entstandenen Gartenweg einen natürlichen Charakter. Zudem passen sie zu den vorhandenen Granitpflasterflächen entlang des Hauses.

Kleinkronige Amberbäume spenden natürlichen Schatten für die Terrasse
Kleinkronige Amberbäume spenden natürlichen Schatten für die Terrasse

Als Austrittsfläche vor der Schiebetür sowie als Stellfläche für das Kunstobjekt wird Basaltpflaster verwendet. Die Flächen liegen in denselben Fluchten und bilden somit über die Rasenfläche hinweg eine Einheit, und im Kontrast dazu stehen die glatten Betonsteinoberflächen der großen Platten auf der Terrasse. Ein schmaler Splittstreifen umgibt die 4,00 x 4,00 m große Steinfläche, akzentuiert damit deren quadratische Form und vermeidet einen Zuschnitt der Großformatplatten. Der geringe Fugenanteil macht die Nutzung im Schatten der kleinkronigen Amberbäume und deren Pflege sehr komfortabel.

Die roten Blutpflaumen und Spitzahorn setzen genauso wie die drei Blutbuchenhecken innerhalb der Rasenfläche ganzjährige Farbakzente. Das abwechslungsreiche Spiel mit den Blattfarben wird vervollständigt durch die Spindelstrauchhecke mit ihren gelb-grünen Blättern oberhalb der Palisaden. In deren Vordergrund bestechen insbesondere die üppigen Blüten der Schneeballhortensien durch ihre Fernwirkung. Ihr leicht überängender Wuchs bricht die geraden Linien der Rasenkanten und nimmt der Gartenarchitektur damit genauso die Strenge wie die spielerische Auflösung der Splitt-Kiesfläche mit niedrigen Gräsern, Thymian, Lavendel und Taglilien.

Verschieden große Buchsbaumkugeln beruhigen das pflanzliche Szenario in Terrassennähe und werden zur Kulisse für kleine bunte Gartenkönige, die hier ganzjährig thronen und lächeln.

Der kleinkronige Trompetenbaum belebt die Ansicht der Architektur

Der intelligente Garten – Bäume für kleine Gärten

Die natürlichen Wuchsformen von Hainbuche, Eiche, Birke und Co. sollten aufgrund ihrer zu erwartenden Wuchshöhe nicht in kleinen Gärten verwendet werden. Das heißt nicht, dass man ganz auf diese spannenden heimischen Gehölze verzichten muss, wenn der Platz begrenzt ist. Kleinkronige und schmalwachsende Arten oder Sorten bieten hier zahlreiche Möglichkeiten. So bieten die säulenförmigen Sorten der Hainbuche (‚FransFontaine‘), der Eiche (‚Fastigiata Koster‘) und der Zierkirsche (‚Amanogawa‘) etc. viel Gestaltungsspielraum. Bäume mit einem natürlicherweise schlanken Habitus wie die Chinesische Wildbirne (Pyrus calleryana ‚Chanticleer‘) sind sowieso für kleine Gärten sehr geeignet. Deren Krone wird im Alter selten breiter als drei Meter, und die Gesamthöhe ist mit sechs bis sieben Metern auch gut integrierbar. Die Gesamthöhe setzt sich aus einer Stammhöhe von ca. zwei Metern und einer Kronenhöhe von etwa vier bis fünf Metern zusammen. Bei der Pflanze handelt es sich also um einen so genannten Hochstamm. Im März/April kündigt sie weiß blühend das Frühjahr an, und im Herbst glänzt sie im Garten mit einer orangefarbenen Blattverfärbung. Alternative Laubbäume mit vergleichbaren Wuchsparametern sind der Amberbaum ‚Paarl‘ oder die Sumpfeiche ‚Green Dwarf‘.

Sollen die Pflanzen immergrün sein, ist die Glanzmispel eine gute Wahl, die als Hochstamm gepflanzt einen ganzjährigen Sichtschutz liefert. Die Pflanze hat einen roten Blattaustrieb im Frühjahr und setzt damit ebenfalls sehenswerte Farbakzente.

Der immergrüne Ilex ist ebenso wie die immergrüne Eiche (Quercus ilex) als kompakte Hochstammform erhältlich. Die immergrünen Pflanzenarten sind aufgrund ihrer mediterranen Herkunft frostempfindlich, so dass ein windgeschützter Standort und eine entsprechende Weitsicht beim Blick auf der Wetterkarte empfehlenswert sind. Sobald längere Frostperioden ab -10-15° Celsius zu erwarten sind, sollten entsprechende Winterschutzmaßnahmen getroffen werden.

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