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Text: Bernd Franzen, Gartenplus; Fotos: © www.gartenplus.com

Ein grüner Raum für das Wochenende und den Feierabend

Der Garten machte lange Zeit lediglich durch Pflegearbeiten und Rasenmähen auf sich aufmerksam. Einzig die Rhododendronblüte im Mai entlang der Westseite des Grundstücks war ein Hingucker. Darüber hinaus hatte der Garten aber nicht viel zu bieten. Es gab weder spannende Ausblicke von Innen nach Außen, noch attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten, und eine Mini-Terrasse bot maximal Platz für vier Personen. Diese musste unbedingt größer werden, denn die gesamte Familie war inzwischen um vier Enkel gewachsen.

Die Terrasse ist wie so oft in Hausnähe am besten aufgehoben. Hier insbesondere aus logistischen Gründen, weil die Anbindung an die Küche im Haus und an die Garage, in der Polster- und Tischdekorationen lagern, somit ideal ist. Mit etwa 5×4 Metern Größe können im Alltag acht Personen und im Ausnahmefall auch zwölf bis vierzehn Gäste bequem um den Esstisch sitzen. Die Gartenfläche liegt zehn Stufen tiefer als das Erdgeschoss des Hauses, und im alten Garten war der Zugang zur Rasenfläche nur über beengte Stufen innerhalb einer bepflanzten Böschung möglich. Rutschige Oberflächen und eine schlechte Wegeführung machten den Abgang nicht nur unattraktiv, sondern auch gefahrenträchtig.

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  • Der Lavendel überwächst die harten Kanten der Mauern und Stufen

    Höhenunterschiede im Garten bieten grundsätzlich sehr viel Gestaltungspotenzial: Stufen, niedrige Mauern oder auch modellierte Rasenlandschaften machen jeden Garten individuell und spannend. In diesem Garten wird neben den vorgegebenen Haus- und Gartenebenen eine dritte Ebene – die Terrassenebene – geplant. Von der vorhandenen Mini-Terrasse auf Erdgeschoss-Niveau gelangt man über sieben Stufen, unterbrochen durch ein größeres Stufenpodest, auf diese Ebene. Diese wiederum liegt drei weitere Stufen über dem Rasenniveau. So entsteht auf der Terrasse bei leicht erhöhter Perspektive ein attraktiver Blick hinunter in den Garten. Aber auch der Blick vom hinteren Gartenteil auf die Terrassenebene ist sehr spannend, da diese durch die Erhöhung einen erhabenen und damit hervorgehobenen Charakter erhält.

  • Die Trockenmauer aus Kalkstein ist schön eingewachsen

    Zudem sind die entstehenden Ansichten aus Basalt-Lava Stufen und Trockenmauer gestalterisch sehr wertvoll. Der dunkle Kalkstein aus dem Neandertal wirkt durch seine dezenten weißen Maserungen sehr natürlich, ist unempfindlich und nimmt im Laufe der Jahre eine sehr schöne Patina an. Die Mauer fasst ein Pflanzbeet auf der Terrassenebene ein – es entsteht also ein Hochbeet. Dieses ist aus architektonischer Sicht in diesem Garten besonders wichtig, weil dadurch die Beetbepflanzung den Sitzbereich einfasst und das notwendige Raumgefühl entstehen kann, um sich auf der Terrasse wohlzufühlen. Das unwohle Gefühl ‚auf dem Präsentierteller zu sitzen‘ entsteht zumeist durch das fehlende Raumgefühl und wird durch erhöhte Niveaus unter Umständen sogar noch verstärkt. Gerade dann ist eine gestalterische Einbindung der Terrassenflächewie zum Beispiel durch Hochbeete umso notwendiger. Selbst ein großer Sonnenschirm für den Sichtschutz von oben kann hier schon einen guten Effekt erzielen. Aber eben auch die umgebenden Pflanzen, die natürlich nicht so wuchtig werden dürfen, da sie sonst den Raum unangenehm einengen.

    In diesem Beet schlägt die Pflanzenauswahl – Pfingstrose, Buchsbaumkugel, Lavendel etc. – die Brücke zu der klassischen Gebäudearchitektur. Der vorhandene Pflanzenbestand war in diesem Garten weites gehend sehr erhaltenswert. So setzen die großen Rhododendren an der einen Seite und die Gartenmagnolie an der anderen Seite tolle Blüteakzente im Frühjahr. Für die Sommerblüte wird im hinteren Gartenteil ein Rosenbeet ergänzt, in dem drei weiße Hochstammrosen in einem rosa blühenden Rosenteppich stehen. Die bodendeckende Rosensorte ‚Heidetraum‘ blüht über den gesamten Sommer und ist bei geeignetem Standort – sonnig, keine Staunässe – krankheitsresistent.

  • Eine Efeuwand deckt die dahinter stehenden Mülltonnen ab

    Von einem kleinen Sitzplatz aus hat das Ehepaar mit dem Rosenbeet im Vordergrund einen schönen Blick auf sein Haus sowie die davor liegende Rasenfläche. Hier können sie den Enkelkindern beim Spielen zusehen. Der alternative Sitzplatz ist über großformatige Trittplatten im Rasen erreichbar, die an die drei Stufen zur Terrassenebene anschließen. Neben diesen Stufen sind seitlich zwei weitere Stufen integriert, die von der Terrasse unmittelbar zur Garage und zum Mülltonnenstandort führen. Dieser ist durch eine Pergola in die Gestaltung integriert und somit kein Fremdkörper im Garten. Sie ist aus drei gegenüber stehenden Pfostenpaaren konstruiert, die oberhalb mit Balken verbunden sind. Das immergrüne Geißblatt berankt die Dachbalken, und der Abstand zwischen den Pfosten beträgt jeweils etwa 125 cm, damit zwei mit Efeu bewachsene Wände dazwischen passen.

  • Eine Bank am Rosenbeet lädt zum Verweilen ein
    Eine Bank am Rosenbeet lädt zum Verweilen ein

    Der intelligente Garten – Die Hecke am laufenden Meter

    Die sogenannte Hecke am laufenden Meter bietet die Möglichkeit, pflanzlichen Sichtschutz auf engstem Raum zu ermöglichen, und dies mit einem Sofort-Effekt, denn die Wand ist von vorne herein mit Efeu nahezu vollständig begrünt. Die 120 cm breiten und bis zu 200 cm hohen Heckenelemente bestehen aus einem Rankgitter – die Maschenweite beträgt 10 x 25 cm – und einem integrierten Pflanzkorb, der aus einem Drahtgeflecht mit Kokosfasern besteht. Der verzinkte Draht ist mit Efeu bewachsen, das so weit in dem Pflanzkorb vorkultiviert wurde, dass das aufwändige Einflechten der Ranken sowie das Warten auf den wirksamen Sichtschutz entfallen.

    Die Pflanzkörbe werden in einen vorbereiteten Pflanzgraben gesetzt, der mit einem humosen Oberboden verfüllt werden sollte. Die Pflanzengrube muss so vorbereitet sein, dass keine Staunässe entsteht und der Wasserabzug in den Untergrund gewährleistet ist. Da die Bodenqualität entscheidend für das Gelingen jeder Pflanzung ist, sollte die Bodenvorbereitung mit großer Sorgfalt durchgeführt werden. Bei extremen Standorten, wie beispielsweise innerhalb oder am Rand von Steinterrassenflächen, kann ein beschränktes Wurzelvolumen zu Trockenschäden in Hitze- und auch in Frostperioden führen. Eine entsprechende Wasserversorgung ist hier erforderlich – eine automatische Bewässerung könnte hier den Gartenschlauch ersetzen. So würde ein optimaler Wasserhaushalt garantiert und zeitlicher Spielraum für den Gartengenuss geschaffen.

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Ein grüner Raum für das Wochenende und den Feierabend

Text: Bernd Franzen, Gartenplus; Fotos: © www.gartenplus.com

Der Garten machte lange Zeit lediglich durch Pflegearbeiten und Rasenmähen auf sich aufmerksam. Einzig die Rhododendronblüte im Mai entlang der Westseite des Grundstücks war ein Hingucker. Darüber hinaus hatte der Garten aber nicht viel zu bieten. Es gab weder spannende Ausblicke von Innen nach Außen, noch attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten, und eine Mini-Terrasse bot maximal Platz für vier Personen. Diese musste unbedingt größer werden, denn die gesamte Familie war inzwischen um vier Enkel gewachsen.

Die Terrasse ist wie so oft in Hausnähe am besten aufgehoben. Hier insbesondere aus logistischen Gründen, weil die Anbindung an die Küche im Haus und an die Garage, in der Polster- und Tischdekorationen lagern, somit ideal ist. Mit etwa 5×4 Metern Größe können im Alltag acht Personen und im Ausnahmefall auch zwölf bis vierzehn Gäste bequem um den Esstisch sitzen. Die Gartenfläche liegt zehn Stufen tiefer als das Erdgeschoss des Hauses, und im alten Garten war der Zugang zur Rasenfläche nur über beengte Stufen innerhalb einer bepflanzten Böschung möglich. Rutschige Oberflächen und eine schlechte Wegeführung machten den Abgang nicht nur unattraktiv, sondern auch gefahrenträchtig.

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Der Lavendel überwächst die harten Kanten der Mauern und Stufen

Höhenunterschiede im Garten bieten grundsätzlich sehr viel Gestaltungspotenzial: Stufen, niedrige Mauern oder auch modellierte Rasenlandschaften machen jeden Garten individuell und spannend. In diesem Garten wird neben den vorgegebenen Haus- und Gartenebenen eine dritte Ebene – die Terrassenebene – geplant. Von der vorhandenen Mini-Terrasse auf Erdgeschoss-Niveau gelangt man über sieben Stufen, unterbrochen durch ein größeres Stufenpodest, auf diese Ebene. Diese wiederum liegt drei weitere Stufen über dem Rasenniveau. So entsteht auf der Terrasse bei leicht erhöhter Perspektive ein attraktiver Blick hinunter in den Garten. Aber auch der Blick vom hinteren Gartenteil auf die Terrassenebene ist sehr spannend, da diese durch die Erhöhung einen erhabenen und damit hervorgehobenen Charakter erhält.

Die Trockenmauer aus Kalkstein ist schön eingewachsen

Zudem sind die entstehenden Ansichten aus Basalt-Lava Stufen und Trockenmauer gestalterisch sehr wertvoll. Der dunkle Kalkstein aus dem Neandertal wirkt durch seine dezenten weißen Maserungen sehr natürlich, ist unempfindlich und nimmt im Laufe der Jahre eine sehr schöne Patina an. Die Mauer fasst ein Pflanzbeet auf der Terrassenebene ein – es entsteht also ein Hochbeet. Dieses ist aus architektonischer Sicht in diesem Garten besonders wichtig, weil dadurch die Beetbepflanzung den Sitzbereich einfasst und das notwendige Raumgefühl entstehen kann, um sich auf der Terrasse wohlzufühlen. Das unwohle Gefühl ‚auf dem Präsentierteller zu sitzen‘ entsteht zumeist durch das fehlende Raumgefühl und wird durch erhöhte Niveaus unter Umständen sogar noch verstärkt. Gerade dann ist eine gestalterische Einbindung der Terrassenflächewie zum Beispiel durch Hochbeete umso notwendiger. Selbst ein großer Sonnenschirm für den Sichtschutz von oben kann hier schon einen guten Effekt erzielen. Aber eben auch die umgebenden Pflanzen, die natürlich nicht so wuchtig werden dürfen, da sie sonst den Raum unangenehm einengen.

In diesem Beet schlägt die Pflanzenauswahl – Pfingstrose, Buchsbaumkugel, Lavendel etc. – die Brücke zu der klassischen Gebäudearchitektur. Der vorhandene Pflanzenbestand war in diesem Garten weites gehend sehr erhaltenswert. So setzen die großen Rhododendren an der einen Seite und die Gartenmagnolie an der anderen Seite tolle Blüteakzente im Frühjahr. Für die Sommerblüte wird im hinteren Gartenteil ein Rosenbeet ergänzt, in dem drei weiße Hochstammrosen in einem rosa blühenden Rosenteppich stehen. Die bodendeckende Rosensorte ‚Heidetraum‘ blüht über den gesamten Sommer und ist bei geeignetem Standort – sonnig, keine Staunässe – krankheitsresistent.

Eine Efeuwand deckt die dahinter stehenden Mülltonnen ab

Von einem kleinen Sitzplatz aus hat das Ehepaar mit dem Rosenbeet im Vordergrund einen schönen Blick auf sein Haus sowie die davor liegende Rasenfläche. Hier können sie den Enkelkindern beim Spielen zusehen. Der alternative Sitzplatz ist über großformatige Trittplatten im Rasen erreichbar, die an die drei Stufen zur Terrassenebene anschließen. Neben diesen Stufen sind seitlich zwei weitere Stufen integriert, die von der Terrasse unmittelbar zur Garage und zum Mülltonnenstandort führen. Dieser ist durch eine Pergola in die Gestaltung integriert und somit kein Fremdkörper im Garten. Sie ist aus drei gegenüber stehenden Pfostenpaaren konstruiert, die oberhalb mit Balken verbunden sind. Das immergrüne Geißblatt berankt die Dachbalken, und der Abstand zwischen den Pfosten beträgt jeweils etwa 125 cm, damit zwei mit Efeu bewachsene Wände dazwischen passen.

Eine Bank am Rosenbeet lädt zum Verweilen ein
Eine Bank am Rosenbeet lädt zum Verweilen ein

Der intelligente Garten – Die Hecke am laufenden Meter

Die sogenannte Hecke am laufenden Meter bietet die Möglichkeit, pflanzlichen Sichtschutz auf engstem Raum zu ermöglichen, und dies mit einem Sofort-Effekt, denn die Wand ist von vorne herein mit Efeu nahezu vollständig begrünt. Die 120 cm breiten und bis zu 200 cm hohen Heckenelemente bestehen aus einem Rankgitter – die Maschenweite beträgt 10 x 25 cm – und einem integrierten Pflanzkorb, der aus einem Drahtgeflecht mit Kokosfasern besteht. Der verzinkte Draht ist mit Efeu bewachsen, das so weit in dem Pflanzkorb vorkultiviert wurde, dass das aufwändige Einflechten der Ranken sowie das Warten auf den wirksamen Sichtschutz entfallen.

Die Pflanzkörbe werden in einen vorbereiteten Pflanzgraben gesetzt, der mit einem humosen Oberboden verfüllt werden sollte. Die Pflanzengrube muss so vorbereitet sein, dass keine Staunässe entsteht und der Wasserabzug in den Untergrund gewährleistet ist. Da die Bodenqualität entscheidend für das Gelingen jeder Pflanzung ist, sollte die Bodenvorbereitung mit großer Sorgfalt durchgeführt werden. Bei extremen Standorten, wie beispielsweise innerhalb oder am Rand von Steinterrassenflächen, kann ein beschränktes Wurzelvolumen zu Trockenschäden in Hitze- und auch in Frostperioden führen. Eine entsprechende Wasserversorgung ist hier erforderlich – eine automatische Bewässerung könnte hier den Gartenschlauch ersetzen. So würde ein optimaler Wasserhaushalt garantiert und zeitlicher Spielraum für den Gartengenuss geschaffen.

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