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Text: Bernd Franzen, Gartenplus

Der intelligente Garten

"Grundsätzlich wären wir nie auf die Idee gekommen, einen Gartenarchitekten für unseren 250-qm-Garten zu bestellen. Durch glückliche Umstände sind wir aber doch bei Planungsspezialisten gelandet. Auch durch die kompetente Zusammenarbeit mit dem uns im Planungsprozess empfohlenen Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen haben wir uns von Anfang bis Ende optimal betreut gefühlt. Der konstruktive Dialog zwischen Gartenarchitekturbüro und Garten-Landschaftsbau-Unternehmen sorgte für einen reibungslosen Ablauf und letztendlich für den perfekten Garten", so die Gartenbesitzer.

Den alten Gehölzbestand nicht komplett zu roden, war die erste richtige Entscheidung, die die Bauherren in Ihrem Garten getroffen haben. Um planerische Freiheit für die Neugestaltung haben zu können, wäre die totale Räumung des Gartens auf den ersten Blick einfach. Einfach ist aber nicht immer richtig und vor allem nicht immer gut. So wurde der Gehölzbestand aufgemessen und sowohl konzeptionell in der Planungsphase als auch praxisnah im Bauprozess sensibel analysiert und nur gezielt aussortiert, um Platz für Neues zu schaffen. Dem Gartenraum verleihen die alten Gehölze wie der Zierapfel, die Felsenbirne, drei Kirschlorbeer sowie eine Blutpflaume eine charakterstarke Struktur und schaffen durch ihre pflanzliche Fülle Sichtschutz und ein behagliches Wohlfühlambiente von Beginn an.

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  • Fotos: Gartenplus
    Fotos: Gartenplus

    Natürlich wurden allzu deplatzierte Sträucher wie der wuchtige Spindelstrauch in Terrassennähe entfernt. Ergänzt wurden zwei Eibenheckenblöcke, die mit einer Höhe von ca. 180 cm einen Sichtschutz mit Sofort-Effekt bieten und damit die entstanden Lücken gerade in den intensiver genutzten Bereichen – die Terrasse und das Holzdeck als Ruheplatz im hinteren Gartenteil – geschlossen haben. Die Kombination aus den vorhandenen Sträuchern und der strengen Heckenarchitektur gibt dem Garten einen besonderen Reiz und unterstreicht die grundsätzliche Konzeptidee für diesen Garten – das Zusammenspiel aus gärtnerisch weichen Beetformen und architektonisch klaren, diagonalen Achsen. Bei den organischen Beetformen ist es besonders wichtig, auf die Gro.zügigkeit der Schwünge zu achten. Die Sinuskurven aus der Mathematik können hier als Vorbild für harmonische Linien dienen. All zu kleine Schwünge entwickeln sich schnell zur Schlangenlinie und wirken eher künstlich als natürlich.
    Gepaart mit den diagonal verlaufenden Rasen- und Terrassenkanten, die in einem etwa 35-Grad-Winkel zur Hausfassade eingemessen wurden, entsteht ein stimmiges Gesamtbild und so trotz aller Geradlinigkeit eine lebendige Spannung. Zudem lenkt diese konsequente Linienführung von der schlauchartigen Form des Grundstücks ab. Es entsteht eine Raumstruktur, die unterschiedliche Nutzungsbereiche definiert und spannende Blickachsen für den Betrachter schafft, ohne den Garten einzuengen.

  • Fotos: Gartenplus
    Fotos: Gartenplus

    Der Terrassenbelag aus Basalt (Format 60×30 cm, Oberfläche geflammt, Kanten gesägt) wurde parallel zur Hausfassade verlegt, womit die Hausarchitektur die nötige Präsenz auch im Terrassenbereich erhält und somit die Einheit aus Haus und Garten nicht gefährdet ist. Der Übergang zur Rasenfläche wird durch eine Edelstahlkante wiederum diagonal eingefasst. Die schräge Schnittkante im Plattenbelag ist zwar ein erhöhter Aufwand, wird aber durch die spannende Terrassenform mehr als aufgewogen.
    Weitere Stahlkanten trennen im Bereich der geschwungenen Beete die Rasen- von den Pflanzflächen. Die Stahlkanten sind kaum sichtbar, trennen aber klar die unterschiedlichen Oberflächen voneinander und erleichtern somit die Rasen- bzw. die Bodenpflege.
    Im Kontrast zu den dezenten Stahlkanten entlang der gärtnerisch weichen Beetformen stehen die markanten Steineinfassungen, die in der diagonalen Achse ausgerichtet sind und damit die architektonisch klaren Rasenkanten definieren. Das Steinmaterial orientiert sich am Terrassenbelag und ist folglich ein Basalt mit geflammter Oberfläche in einem kleineren, kompakten Format von 20 x 10 cm. Der Wechsel aus Edelstahl- und Steinkanten ist markant und entspricht der konzeptionellen Idee des Gartens.

  • Fotos: Gartenplus

    Edelstahl taucht dementsprechend auch im unmittelbaren Terrassenbereich wieder auf. Hier hat ein spezialisierter Schlosser die Fensterbank vor dem großen Wohnzimmerfenster sowie Mauerabdeckungen in detailverliebter Handwerksarbeit renoviert, so dass auch diese wichtigen Details konsequent ins Gesamtkonzept passen und nachhaltig optisch hochwertig bleiben.
    Im Detail konsequent und nachhaltig – das gilt in diesem Garten neben Formensprache und Materialwahl auch für das Pflanzkonzept. Im sehr sonnenexponierten Terrassenbereich sorgen weiße Beetrosen sowie Lavendel und Thymian für Blütenakzente und mediterrane Duftnoten. Eine Reihe von drei immergrünen Glanzmispeln, die entlang der Grundstücksgrenze zum Nachbarn an markanten Stellen gepflanzt wurden, sorgt für einen partiellen und damit nicht zu massiven Sichtschutz. Die Bepflanzung der Beete unterscheidet sich in zwei grundsätzlich eher schattenliebenden Gruppierungen: Japanische Anemonen, Funkien sowie rotblättrige Purpurglöckchen bilden in den offeneren Flächen die eine Gruppe, in den dunkleren Bereichen Waldsteinien ergänzt durch frühlingsblühende Narzissen die andere.

  • Fotos: Gartenplus
    Fotos: Gartenplus

    Abgerundet wird das Pflanzenbild von drei in unmittelbarer Terrassennähe platzierten Gräsern (Chinaschilf ‚Gracilimus‘), die mit ihren grazilen Halmen der Gartengestaltung eine pflanzliche Leichtigkeit verleiht.
    Eines dieser Gräser schafft im Hintergrund die Kulisse für einen Quellstein, der in seiner kubischen Form von 40 x 40 x 40 cm innerhalb der Terrassenfläche integriert ist.
    Die Wahl auf den Quellstein als Wasserelement in diesem Garten ist der beschränkten Grundstücksgröße geschuldet und folgerichtig , da grundsätzlich gilt: Wenn der Platz im Garten begrenzt ist, ist ein klassischer Teich in der Regel deplatziert, da dieser eine gewisse Großzügigkeit benötigt, damit er seine gestalterische Natürlichkeit ausstrahlen kann. Formale, geometrisch klare Wasserbecken hingegen sind mit ihrem geringerem Platzbedarf sehr gut in kleine Gärten integrierbar.
    Für die Gartenbesitzer, die sich auch aus Unterhaltungsgründen gegen solche offene Wasserflächen entscheiden, ist wie in diesem Fall der Quellstein als belebendes Wasserelement die richtige Wahl.

  • Fotos: Gartenplus
    Fotos: Gartenplus

    Der intelligente Garten – Formale Quellstein-Elemente

    Dieses Wasserelement ist also vom Pflegeaufwand weniger anspruchsvoll als formale, geometrisch klare Wasserbecken. Grüne Ablagerungen auf den Steinoberflächen bleiben aber unvermeidbar, so dass auch hier ein gewisser Pflegeaufwand im Sinne von regelmäßiger Reinigung erforderlich ist. An heißen Sommertagen verdunstet Wasser, welches dann entsprechend nachgefüllt werden muss. Der Arbeitsgang ‚Wasser nachfüllen‘ deutet auf das technische Prinzip eines Quellsteins hin:
    Felsen, Findlinge oder formale Steinblöcke werden mit einer Bohrung für den Wasserdurchfluss versehen und verwandeln sich somit in den Quellstein. Ein unterirdisches Becken dient als Wasserreservoir. Eine hier positionierte Pumpe ist der Ausgangspunkt des Wasserkreislaufes, indem sie Wasser ansaugt und durch meistens flexible Wasserleitungen zur sichtbaren Quelle befördert. Unterhalb der Quelle kann das Wasser versickern, wird im Wasserbecken wieder aufgefangen und gelangt zurück zur Pumpe. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis die Stromzufuhr unterbrochen ist oder die Wassermenge zu gering wird.

  • Fotos: Gartenplus
    Fotos: Gartenplus

    Nimmt ein quellender Findling das Natursteinmaterial der Terrassenfläche auf, schafft er durch seine natürliche Form spannende Kontraste, wird aber durch die Materialkonsequenz nicht zum Fremdkörper. Kontraste durch unterschiedliche Farben zu schaffen, ist ebenso reizvoll, so dass ein dunkler Quellstein als zentrales Element in einer sandfarbenen Terrasse alle Blicke auf sich ziehen wird. In diesem Garten spricht der Quellstein in seiner geometrischen Form dieselbe Sprache wie die Terrasse und fügt sich nicht minder spannend konsequent ins Gesamtbild ein.
    Ob hell oder dunkel, rund oder eckig: Ein Quellstein wirkt immer dann fremd, wenn er zu groß oder vor allem zu klein für die jeweilige Situation ist. Soll ein Quellstein aus der Ferne wirken, muss die Dimension entsprechend größer sein als dann, wenn er in unmittelbarer Terrassennähe steht. Beispielsweise sollte ein Quellstein neben einer großen Terrasse größer dimensioniert sein als einer, der an einem intimem, kleinen Sitzplatz in der Abendsonne positioniert ist. Eine Normmaß zu benennen, ist leider nicht möglich, da die Faktoren Umfeld, Gartengröße, Funktion immer andere Gartensituationen ergeben und damit individuelle Lösungen benötigen.
    Ein Quellstein ist keineswegs nur etwas für Gartenromantiker, denn besticht ein Garten durch seine schlichte Geradlinigkeit, passt sich ein Quellstein mit gesägten Kanten sehr harmonisch ins Gesamtbild ein. Soll die Natürlichkeit im Kontrast zu der ansonsten schlichten Gestaltung stehen, sind Findling oder Felsen mit ihren natürlichen Bruchkanten die richtige Wahl für die inszenierte Quelle.

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Der intelligente Garten

Text: Bernd Franzen, Gartenplus

"Grundsätzlich wären wir nie auf die Idee gekommen, einen Gartenarchitekten für unseren 250-qm-Garten zu bestellen. Durch glückliche Umstände sind wir aber doch bei Planungsspezialisten gelandet. Auch durch die kompetente Zusammenarbeit mit dem uns im Planungsprozess empfohlenen Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen haben wir uns von Anfang bis Ende optimal betreut gefühlt. Der konstruktive Dialog zwischen Gartenarchitekturbüro und Garten-Landschaftsbau-Unternehmen sorgte für einen reibungslosen Ablauf und letztendlich für den perfekten Garten", so die Gartenbesitzer.

Den alten Gehölzbestand nicht komplett zu roden, war die erste richtige Entscheidung, die die Bauherren in Ihrem Garten getroffen haben. Um planerische Freiheit für die Neugestaltung haben zu können, wäre die totale Räumung des Gartens auf den ersten Blick einfach. Einfach ist aber nicht immer richtig und vor allem nicht immer gut. So wurde der Gehölzbestand aufgemessen und sowohl konzeptionell in der Planungsphase als auch praxisnah im Bauprozess sensibel analysiert und nur gezielt aussortiert, um Platz für Neues zu schaffen. Dem Gartenraum verleihen die alten Gehölze wie der Zierapfel, die Felsenbirne, drei Kirschlorbeer sowie eine Blutpflaume eine charakterstarke Struktur und schaffen durch ihre pflanzliche Fülle Sichtschutz und ein behagliches Wohlfühlambiente von Beginn an.

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Natürlich wurden allzu deplatzierte Sträucher wie der wuchtige Spindelstrauch in Terrassennähe entfernt. Ergänzt wurden zwei Eibenheckenblöcke, die mit einer Höhe von ca. 180 cm einen Sichtschutz mit Sofort-Effekt bieten und damit die entstanden Lücken gerade in den intensiver genutzten Bereichen – die Terrasse und das Holzdeck als Ruheplatz im hinteren Gartenteil – geschlossen haben. Die Kombination aus den vorhandenen Sträuchern und der strengen Heckenarchitektur gibt dem Garten einen besonderen Reiz und unterstreicht die grundsätzliche Konzeptidee für diesen Garten – das Zusammenspiel aus gärtnerisch weichen Beetformen und architektonisch klaren, diagonalen Achsen. Bei den organischen Beetformen ist es besonders wichtig, auf die Gro.zügigkeit der Schwünge zu achten. Die Sinuskurven aus der Mathematik können hier als Vorbild für harmonische Linien dienen. All zu kleine Schwünge entwickeln sich schnell zur Schlangenlinie und wirken eher künstlich als natürlich.
Gepaart mit den diagonal verlaufenden Rasen- und Terrassenkanten, die in einem etwa 35-Grad-Winkel zur Hausfassade eingemessen wurden, entsteht ein stimmiges Gesamtbild und so trotz aller Geradlinigkeit eine lebendige Spannung. Zudem lenkt diese konsequente Linienführung von der schlauchartigen Form des Grundstücks ab. Es entsteht eine Raumstruktur, die unterschiedliche Nutzungsbereiche definiert und spannende Blickachsen für den Betrachter schafft, ohne den Garten einzuengen.

Fotos: Gartenplus
Fotos: Gartenplus

Der Terrassenbelag aus Basalt (Format 60×30 cm, Oberfläche geflammt, Kanten gesägt) wurde parallel zur Hausfassade verlegt, womit die Hausarchitektur die nötige Präsenz auch im Terrassenbereich erhält und somit die Einheit aus Haus und Garten nicht gefährdet ist. Der Übergang zur Rasenfläche wird durch eine Edelstahlkante wiederum diagonal eingefasst. Die schräge Schnittkante im Plattenbelag ist zwar ein erhöhter Aufwand, wird aber durch die spannende Terrassenform mehr als aufgewogen.
Weitere Stahlkanten trennen im Bereich der geschwungenen Beete die Rasen- von den Pflanzflächen. Die Stahlkanten sind kaum sichtbar, trennen aber klar die unterschiedlichen Oberflächen voneinander und erleichtern somit die Rasen- bzw. die Bodenpflege.
Im Kontrast zu den dezenten Stahlkanten entlang der gärtnerisch weichen Beetformen stehen die markanten Steineinfassungen, die in der diagonalen Achse ausgerichtet sind und damit die architektonisch klaren Rasenkanten definieren. Das Steinmaterial orientiert sich am Terrassenbelag und ist folglich ein Basalt mit geflammter Oberfläche in einem kleineren, kompakten Format von 20 x 10 cm. Der Wechsel aus Edelstahl- und Steinkanten ist markant und entspricht der konzeptionellen Idee des Gartens.

Fotos: Gartenplus

Edelstahl taucht dementsprechend auch im unmittelbaren Terrassenbereich wieder auf. Hier hat ein spezialisierter Schlosser die Fensterbank vor dem großen Wohnzimmerfenster sowie Mauerabdeckungen in detailverliebter Handwerksarbeit renoviert, so dass auch diese wichtigen Details konsequent ins Gesamtkonzept passen und nachhaltig optisch hochwertig bleiben.
Im Detail konsequent und nachhaltig – das gilt in diesem Garten neben Formensprache und Materialwahl auch für das Pflanzkonzept. Im sehr sonnenexponierten Terrassenbereich sorgen weiße Beetrosen sowie Lavendel und Thymian für Blütenakzente und mediterrane Duftnoten. Eine Reihe von drei immergrünen Glanzmispeln, die entlang der Grundstücksgrenze zum Nachbarn an markanten Stellen gepflanzt wurden, sorgt für einen partiellen und damit nicht zu massiven Sichtschutz. Die Bepflanzung der Beete unterscheidet sich in zwei grundsätzlich eher schattenliebenden Gruppierungen: Japanische Anemonen, Funkien sowie rotblättrige Purpurglöckchen bilden in den offeneren Flächen die eine Gruppe, in den dunkleren Bereichen Waldsteinien ergänzt durch frühlingsblühende Narzissen die andere.

Fotos: Gartenplus
Fotos: Gartenplus

Abgerundet wird das Pflanzenbild von drei in unmittelbarer Terrassennähe platzierten Gräsern (Chinaschilf ‚Gracilimus‘), die mit ihren grazilen Halmen der Gartengestaltung eine pflanzliche Leichtigkeit verleiht.
Eines dieser Gräser schafft im Hintergrund die Kulisse für einen Quellstein, der in seiner kubischen Form von 40 x 40 x 40 cm innerhalb der Terrassenfläche integriert ist.
Die Wahl auf den Quellstein als Wasserelement in diesem Garten ist der beschränkten Grundstücksgröße geschuldet und folgerichtig , da grundsätzlich gilt: Wenn der Platz im Garten begrenzt ist, ist ein klassischer Teich in der Regel deplatziert, da dieser eine gewisse Großzügigkeit benötigt, damit er seine gestalterische Natürlichkeit ausstrahlen kann. Formale, geometrisch klare Wasserbecken hingegen sind mit ihrem geringerem Platzbedarf sehr gut in kleine Gärten integrierbar.
Für die Gartenbesitzer, die sich auch aus Unterhaltungsgründen gegen solche offene Wasserflächen entscheiden, ist wie in diesem Fall der Quellstein als belebendes Wasserelement die richtige Wahl.

Fotos: Gartenplus
Fotos: Gartenplus

Der intelligente Garten – Formale Quellstein-Elemente

Dieses Wasserelement ist also vom Pflegeaufwand weniger anspruchsvoll als formale, geometrisch klare Wasserbecken. Grüne Ablagerungen auf den Steinoberflächen bleiben aber unvermeidbar, so dass auch hier ein gewisser Pflegeaufwand im Sinne von regelmäßiger Reinigung erforderlich ist. An heißen Sommertagen verdunstet Wasser, welches dann entsprechend nachgefüllt werden muss. Der Arbeitsgang ‚Wasser nachfüllen‘ deutet auf das technische Prinzip eines Quellsteins hin:
Felsen, Findlinge oder formale Steinblöcke werden mit einer Bohrung für den Wasserdurchfluss versehen und verwandeln sich somit in den Quellstein. Ein unterirdisches Becken dient als Wasserreservoir. Eine hier positionierte Pumpe ist der Ausgangspunkt des Wasserkreislaufes, indem sie Wasser ansaugt und durch meistens flexible Wasserleitungen zur sichtbaren Quelle befördert. Unterhalb der Quelle kann das Wasser versickern, wird im Wasserbecken wieder aufgefangen und gelangt zurück zur Pumpe. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis die Stromzufuhr unterbrochen ist oder die Wassermenge zu gering wird.

Fotos: Gartenplus
Fotos: Gartenplus

Nimmt ein quellender Findling das Natursteinmaterial der Terrassenfläche auf, schafft er durch seine natürliche Form spannende Kontraste, wird aber durch die Materialkonsequenz nicht zum Fremdkörper. Kontraste durch unterschiedliche Farben zu schaffen, ist ebenso reizvoll, so dass ein dunkler Quellstein als zentrales Element in einer sandfarbenen Terrasse alle Blicke auf sich ziehen wird. In diesem Garten spricht der Quellstein in seiner geometrischen Form dieselbe Sprache wie die Terrasse und fügt sich nicht minder spannend konsequent ins Gesamtbild ein.
Ob hell oder dunkel, rund oder eckig: Ein Quellstein wirkt immer dann fremd, wenn er zu groß oder vor allem zu klein für die jeweilige Situation ist. Soll ein Quellstein aus der Ferne wirken, muss die Dimension entsprechend größer sein als dann, wenn er in unmittelbarer Terrassennähe steht. Beispielsweise sollte ein Quellstein neben einer großen Terrasse größer dimensioniert sein als einer, der an einem intimem, kleinen Sitzplatz in der Abendsonne positioniert ist. Eine Normmaß zu benennen, ist leider nicht möglich, da die Faktoren Umfeld, Gartengröße, Funktion immer andere Gartensituationen ergeben und damit individuelle Lösungen benötigen.
Ein Quellstein ist keineswegs nur etwas für Gartenromantiker, denn besticht ein Garten durch seine schlichte Geradlinigkeit, passt sich ein Quellstein mit gesägten Kanten sehr harmonisch ins Gesamtbild ein. Soll die Natürlichkeit im Kontrast zu der ansonsten schlichten Gestaltung stehen, sind Findling oder Felsen mit ihren natürlichen Bruchkanten die richtige Wahl für die inszenierte Quelle.

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