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Smart Home - Grundlagen #06

Sie merken schon, dass wir erst einmal Komfort und Sicherheit in den Fokus gerückt haben, statt die dafür notwendige Technik zu beleuchten. Das hat seinen Grund: Erst wenn Sie genau wissen, welche Gewerke in ihrem Projekt vernetzt werden sollen, können Sie sich zusammen mit einem Fachmann an die Auswahl der Technik und dann an die Umsetzung machen. Verschiedene Bussysteme haben einerseits unterschiedliche Stärken und sind andererseits auch unterschiedlich aufwändig zu installieren. Grob kann man erst einmal zwischen Systemen zur Nachrüstung und solchen, die gleich beim Bau beziehungsweise einer aufwändigen Renovierung installiert werden, unterscheiden.

Nachrüstung

Bei der Nachrüstung soll möglichst kein Schmutz entstehen, folglich kommen hier Systeme zum Einsatz, deren Komponenten entweder über Funk oder das vorhandene Stromleitungsnetz miteinander kommunizieren. Das bietet den Vorteil, dass man keine Schlitze stemmen muss, jederzeit einzelne Räume oder Funktionen nacheinander mit Intelligenz versehen kann und flexibler hinsichtlich sich ändernder Nutzungsszenarien reagieren kann. Beispiele für solche Systeme sind Infinet von Crestron, digitalstrom, eNet oder auch das System von RWE. Hier kann man jede Funktion einzeln realisieren, je mehr Komponenten und Gewerke das betrifft, umso intelligenter kann hinterher das Haus oder die Wohnung agieren.

Vorrüstung

Auf der anderen Seite gibt es kabelgebundene Systeme wie das seit mehr als 25 Jahren existierende KNX oder das traditionelle Crestron-System. Sie verlangen nach einer vorausschauenden Planung, da ja im Haus die entsprechenden Steuerleitungen verlegt werden müssen. Zu den Tastern in der Wand laufen dann nur noch diese Steuerleitungen und nicht etwa, wie man es von konventioneller Elektrik kennt, die Stromleitungen. Stattdessen sitzt entweder bei den jeweiligen Verbrauchern oder auch in der Elektroverteilung ein Aktor, der das Schalten oder Dimmen von Lasten übernimmt. Das klingt erst einmal aufwändiger als die so praktisch scheinenden Nachrüstlösungen, hat aber auch seine Vorteile. Durch die Verkabelung ist es absolut gewiss, dass die Steuerimpulse auch am jeweiligen Aktor ankommen, und je nach System ist es technisch und somit auch hinsichtlich der Kosten günstiger, beispielsweise einen zentralen Baustein zum Dimmen für mehrere Kanäle auf der Hutschiene der Elektrik unterzubringen, als diese jeweils vor Ort bei einzelnen Lampen oder Stromkreisen zu installieren.

Die Entscheidung, ob Sie ein Nachrüstsystem einsetzen oder sich von Grund auf für eine Neuverkabelung entscheiden, hängt natürlich davon ab, welchen Aufwand Sie betreiben wollen und können. Wenn Sie bereits in dem zum Smart Home umzugestaltenden Haus wohnen, wird man eher auf ein Nachrüstsystem setzen. Steht der Einzug noch bevor und ist ohnehin eine größere Renovierung geplant, dann ist es gar kein so großer Aufwand, neue Kabel zu verlegen. Gerade beim Bezug einer Bestandsimmobilie ist die vorhandene Elektrik ohnehin oft aktuellen Ansprüchen nicht gewachsen. Das beginnt bei zu wenigen Steckdosen, reicht über eine meist nicht existente Netzwerkverkabelung und geht bis hin zur Umsetzung einer intelligenten Haussteuerung. Dazu kommen Faktoren wie die Motorisierung von Jalousien oder Rollläden sowie Sensorik für Fenster und Türen. Die Liste der ohnehin sinnvollen und natürlich mit etwas Aufwand verbundenen Renovierungen rechtfertigt durchaus den Gedanken, dann gleich auch ein kabelgebundenes System einzusetzen.

Welcher Funktionsumfang?

Ein weiterer essenzieller Faktor bei der Auswahl des Systems sind die Funktionen, die Sie später umsetzen wollen. Soll es nur um die klassischen Gewerke wie Licht, Heizung und Verschattung gehen? Wollen Sie eine umfangreiche Mediensteuerung realisieren? Interessieren Sie vielleicht gar nur vereinzelte Funktionen? All das gilt es sorgfältig abzuwägen. Erfüllt ein System auch ihre zukünftigen Wünsche und Bedürfnisse? Im Alter ändern sich die Ansprüche, denn was heute noch leicht von der Hand geht, kann morgen schon schwerfallen. Planen Sie also voraus. Wenn Sie beispielsweise nicht direkt über eine Multiroom-Beschallung nachdenken wollen, kann es dennoch sinnvoll sein, schon mal entsprechende Kabel zu verlegen oder gar Platz für Einbaulautsprecher zu lassen. Diese Veränderungen würden nachträglich deutlich mehr kosten. Leistet das von Ihnen favorisierte System nicht alles, was Ihnen vorschwebt? Auch das muss kein Problem sein. Uns sind sehr oft Projekte begegnet, bei denen die Stärken unterschiedlicher Bussysteme kombiniert wurden. Die Kombination aus einem KNX-Bus für alle traditionellen Komponenten der Hauselektrik und einer Mediensteuerung von Crestron oder RTI bietet nicht nur den Vorteil der technischen Leistungssteigerung. Oft lassen sich so auch noch elegantere Steuerungen realisieren.

Die Kostenfrage

Pauschale Aussagen über die Kosten eines Smart Home zu treffen, ist ausgesprochen schwierig. Im Vergleich mit einer konventionellen Elektrik muss man natürlich mehr ausgeben, aber das liegt ja auf der Hand. Wenn Sie ein Auto mit allen technischen Mö

glichkeiten ausstatten, schlägt sich das ja auch im Preis nieder. Im Gegenzug bekommt man aber auch Funktionalitäten, die sich mit alter Technik nicht oder nur sehr schwierig realisieren ließen. Der direkte Vergleich ist somit unfair. Gerade deshalb ist es wichtig, im Vorfeld ein Lastenheft zu erstellen, mit dem man sich als Bauherr dann Angebote einholen kann. Nur wenn die Leistungen der Angebote vergleichbar sind, machen sie auch die jeweiligen Preise transparent.

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Smart Home - Grundlagen #06

Sie merken schon, dass wir erst einmal Komfort und Sicherheit in den Fokus gerückt haben, statt die dafür notwendige Technik zu beleuchten. Das hat seinen Grund: Erst wenn Sie genau wissen, welche Gewerke in ihrem Projekt vernetzt werden sollen, können Sie sich zusammen mit einem Fachmann an die Auswahl der Technik und dann an die Umsetzung machen. Verschiedene Bussysteme haben einerseits unterschiedliche Stärken und sind andererseits auch unterschiedlich aufwändig zu installieren. Grob kann man erst einmal zwischen Systemen zur Nachrüstung und solchen, die gleich beim Bau beziehungsweise einer aufwändigen Renovierung installiert werden, unterscheiden.

Nachrüstung

Bei der Nachrüstung soll möglichst kein Schmutz entstehen, folglich kommen hier Systeme zum Einsatz, deren Komponenten entweder über Funk oder das vorhandene Stromleitungsnetz miteinander kommunizieren. Das bietet den Vorteil, dass man keine Schlitze stemmen muss, jederzeit einzelne Räume oder Funktionen nacheinander mit Intelligenz versehen kann und flexibler hinsichtlich sich ändernder Nutzungsszenarien reagieren kann. Beispiele für solche Systeme sind Infinet von Crestron, digitalstrom, eNet oder auch das System von RWE. Hier kann man jede Funktion einzeln realisieren, je mehr Komponenten und Gewerke das betrifft, umso intelligenter kann hinterher das Haus oder die Wohnung agieren.

Vorrüstung

Auf der anderen Seite gibt es kabelgebundene Systeme wie das seit mehr als 25 Jahren existierende KNX oder das traditionelle Crestron-System. Sie verlangen nach einer vorausschauenden Planung, da ja im Haus die entsprechenden Steuerleitungen verlegt werden müssen. Zu den Tastern in der Wand laufen dann nur noch diese Steuerleitungen und nicht etwa, wie man es von konventioneller Elektrik kennt, die Stromleitungen. Stattdessen sitzt entweder bei den jeweiligen Verbrauchern oder auch in der Elektroverteilung ein Aktor, der das Schalten oder Dimmen von Lasten übernimmt. Das klingt erst einmal aufwändiger als die so praktisch scheinenden Nachrüstlösungen, hat aber auch seine Vorteile. Durch die Verkabelung ist es absolut gewiss, dass die Steuerimpulse auch am jeweiligen Aktor ankommen, und je nach System ist es technisch und somit auch hinsichtlich der Kosten günstiger, beispielsweise einen zentralen Baustein zum Dimmen für mehrere Kanäle auf der Hutschiene der Elektrik unterzubringen, als diese jeweils vor Ort bei einzelnen Lampen oder Stromkreisen zu installieren.

Die Entscheidung, ob Sie ein Nachrüstsystem einsetzen oder sich von Grund auf für eine Neuverkabelung entscheiden, hängt natürlich davon ab, welchen Aufwand Sie betreiben wollen und können. Wenn Sie bereits in dem zum Smart Home umzugestaltenden Haus wohnen, wird man eher auf ein Nachrüstsystem setzen. Steht der Einzug noch bevor und ist ohnehin eine größere Renovierung geplant, dann ist es gar kein so großer Aufwand, neue Kabel zu verlegen. Gerade beim Bezug einer Bestandsimmobilie ist die vorhandene Elektrik ohnehin oft aktuellen Ansprüchen nicht gewachsen. Das beginnt bei zu wenigen Steckdosen, reicht über eine meist nicht existente Netzwerkverkabelung und geht bis hin zur Umsetzung einer intelligenten Haussteuerung. Dazu kommen Faktoren wie die Motorisierung von Jalousien oder Rollläden sowie Sensorik für Fenster und Türen. Die Liste der ohnehin sinnvollen und natürlich mit etwas Aufwand verbundenen Renovierungen rechtfertigt durchaus den Gedanken, dann gleich auch ein kabelgebundenes System einzusetzen.

Welcher Funktionsumfang?

Ein weiterer essenzieller Faktor bei der Auswahl des Systems sind die Funktionen, die Sie später umsetzen wollen. Soll es nur um die klassischen Gewerke wie Licht, Heizung und Verschattung gehen? Wollen Sie eine umfangreiche Mediensteuerung realisieren? Interessieren Sie vielleicht gar nur vereinzelte Funktionen? All das gilt es sorgfältig abzuwägen. Erfüllt ein System auch ihre zukünftigen Wünsche und Bedürfnisse? Im Alter ändern sich die Ansprüche, denn was heute noch leicht von der Hand geht, kann morgen schon schwerfallen. Planen Sie also voraus. Wenn Sie beispielsweise nicht direkt über eine Multiroom-Beschallung nachdenken wollen, kann es dennoch sinnvoll sein, schon mal entsprechende Kabel zu verlegen oder gar Platz für Einbaulautsprecher zu lassen. Diese Veränderungen würden nachträglich deutlich mehr kosten. Leistet das von Ihnen favorisierte System nicht alles, was Ihnen vorschwebt? Auch das muss kein Problem sein. Uns sind sehr oft Projekte begegnet, bei denen die Stärken unterschiedlicher Bussysteme kombiniert wurden. Die Kombination aus einem KNX-Bus für alle traditionellen Komponenten der Hauselektrik und einer Mediensteuerung von Crestron oder RTI bietet nicht nur den Vorteil der technischen Leistungssteigerung. Oft lassen sich so auch noch elegantere Steuerungen realisieren.

Die Kostenfrage

Pauschale Aussagen über die Kosten eines Smart Home zu treffen, ist ausgesprochen schwierig. Im Vergleich mit einer konventionellen Elektrik muss man natürlich mehr ausgeben, aber das liegt ja auf der Hand. Wenn Sie ein Auto mit allen technischen Mö

glichkeiten ausstatten, schlägt sich das ja auch im Preis nieder. Im Gegenzug bekommt man aber auch Funktionalitäten, die sich mit alter Technik nicht oder nur sehr schwierig realisieren ließen. Der direkte Vergleich ist somit unfair. Gerade deshalb ist es wichtig, im Vorfeld ein Lastenheft zu erstellen, mit dem man sich als Bauherr dann Angebote einholen kann. Nur wenn die Leistungen der Angebote vergleichbar sind, machen sie auch die jeweiligen Preise transparent.

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