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Alexa, erinnere mich an meine Tabletten

Es wird sich inzwischen herumgesprochen haben: Wir werden immer älter. In den kommenden Jahren geht vor allem die geburtenstarke Generation der sogenannten Baby-Boomer in Rente. Mit absehbaren Folgen für die Pflege und das Gesundheitswesen. Können Smart Speaker und Künstliche Intelligenz die Folgen abfangen? Die Antwort ist ein klares „Nein, aber…“

Smart Speaker stehen jetzt schon in Wohnzimmern und Küchen älterer Menschen. Allerdings werden Sie dort für genau die Zwecke verwendet, die jüngere nutzen: hauptsächlich als Musikbox und zur punktuellen Abfrage von Wissen oder des Wetters. Wenn es hochkommt, wird noch das Smart Home über die intelligenten Boxen gesteuert, aber damit erschöpfen sich die Nutzungsszenarien der schlauen Lautsprecher meistens – zumindest im Moment.

 

Die USA sind – oder genauer: waren – da schon weiter. Mit Alexa Together konnten Angehörige beispielsweise bei einem Sturz benachrichtigt werden oder auch wenn für eine bestimmte Zeit keine Aktivität vorliegt. Die Senioren selbst wiederum konnten den Notruf alarmieren oder wurden daran erinnert, ihre Medikamente rechtzeitig einzunehmen. Alles prinzipiell kein Hexenwerk und auch über Umwege machbar – letzteres mag Amazon dazu bewogen haben, den Service zur Jahresmitte einzustampfen. Was wiederum zu Unmut bei existierenden Abonnenten geführt hat, die den Service – besonders alleinstehende Ältere – durchaus zu schätzen wussten.

 

Dabei könnte man über die genannten Möglichkeiten durchaus hinausgehen, die Technologie gibt dies jetzt schon her. So könnten Smart Speaker in Kombination mit intelligenten Gesundheitssystemen rund um die Uhr Vitaldaten überwachen. Blutdruck, Blutzucker und Herzfrequenz werden automatisch kontrolliert, und bei Auffälligkeiten geht sofort eine Nachricht an Pflegekräfte oder Angehörige.

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  • Der Weg in die Zukunft

    Etwas weiter in die Zukunft gedacht: Künstliche Intelligenz könnte darüber hinaus frühzeitig Anzeichen von Krankheiten erkennen und rechtzeitig warnen. So werden kleine Probleme gar nicht erst zu großen.

    Genau an dieser Stelle fängt dann aber die Diskussion an. Gerade bei Menschen, die von Einsamkeit betroffen sind, könnte eine KI, die vielleicht sogar noch „natürlicher“ wirkt als die aktuellen Versionen von Alexa und Co., durchaus mehr leisten. Die digitalen Begleiter sind immer bereit für ein Gespräch, erzählen Geschichten, lesen Bücher vor oder spielen die Lieblingsmusik. Sie erinnern an Geburtstage und helfen dabei, den Kontakt zu Familie und Freunden zu pflegen. So bringen sie ein Stück Gesellschaft in die vier Wände älterer Menschen und bekämpfen Einsamkeit auf eine ganz neue Art.

    Die große Frage ist: Will man das? Ist es entwürdigend, mit der „Stimme aus dem Off“ zu sprechen statt mit einem echten Menschen? Virtuelle Assistenten können – bei aller Kritik – älteren und kranken Menschen eine längere Zeit im eigenen Zuhause ermöglichen. Ein nicht zu unterschätzendes Argument, auch was die explodierenden Kosten im Bereich der Altenpflege angeht. Und da ist ein anderer Aspekt noch gar nicht berücksichtigt.

  • Superhelden für Pflegekräfte

    Nicht nur für die Senioren selbst, auch für Pflegekräfte bringen diese Technologien enorme Erleichterungen. Routineaufgaben wie die Dokumentation von Pflegemaßnahmen können automatisiert werden, sodass mehr Zeit für die individuelle Betreuung bleibt. Aber auch die oben schon angesprochenen Routineaufgaben, wie das Erinnern an die Tabletten oder die Steuerung des Smart Homes, ermöglichen im Idealfall den Pflegekräften, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Menschlichkeit in der Pflege.

    Apropos Menschlichkeit: die nächste Stufe der virtuellen Assistenten sind Pflegeroboter. Diese sollen nicht nur an die Einnahme der Medikamente erinnern, sondern diese direkt auch vorbeibringen. Der Einsatz solcher Roboter liegt tatsächlich noch in weiterer Ferne als die zunehmende Intelligenz smarter Lautsprecher.

    Dennoch gibt es auch in diesem Bereich durchaus Fortschritte. Vereinzelt werden Roboter sogar in der Pflege schon eingesetzt, dann aber eher im institutionellen Bereich, sprich: in Altersheimen. Dort übernehmen die meist rollenden Helfer weitgehend standardisierte Aufgaben, wie das Austeilen von Medikamenten oder Speisen. Bis zu einer Interaktion, die auch nur im weitesten Sinne als menschlich betrachtet werden kann, ist es jedoch noch ein weiter Weg.

    Natürlich gibt es auch Herausforderungen zu meistern. Das Thema Datenschutz beispielsweise wird bei den aktuellen Smart Speakern gerne unterschätzt. Bei sensiblen Gesundheitsdaten sollte man doppelt aufmerksam sein. Dann muss die Technik für ältere Menschen leicht zugänglich und benutzerfreundlich sein. Wer die stark schwankende Sprachverständlichkeit der aktuell verfügbaren Smart Speaker kennt, weiß, was gemeint ist. Bei Systemen die künftig auf künstlicher Intelligenz basieren kommt die Möglichkeit der Halluzinationen hinzu – bei Antworten auf gesundheitliche Fragen ist damit nicht zu spaßen.

  • Eine bessere Zukunft für Senioren

    Smart Speaker und Künstliche Intelligenz bieten jetzt schon weitreichende Möglichkeiten, das Leben älterer Menschen zu erleichtern und die Pflege zu verbessern. Vor allem für das selbstbestimmte Leben im eigenen Zuhause können diese virtuellen Assistenten in Zukunft noch wichtiger werden. Sie erleichtern den Alltag, optimieren die medizinische Versorgung und bekämpfen Einsamkeit. Gleichzeitig unterstützen sie Pflegekräfte und tragen dazu bei, die Lebensqualität von Senioren nachhaltig zu steigern. Angst vor einer Revolution der Pflegeroboter muss jedoch niemand haben.

Steckbrief

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Alexa, erinnere mich an meine Tabletten

Es wird sich inzwischen herumgesprochen haben: Wir werden immer älter. In den kommenden Jahren geht vor allem die geburtenstarke Generation der sogenannten Baby-Boomer in Rente. Mit absehbaren Folgen für die Pflege und das Gesundheitswesen. Können Smart Speaker und Künstliche Intelligenz die Folgen abfangen? Die Antwort ist ein klares „Nein, aber…“

Smart Speaker stehen jetzt schon in Wohnzimmern und Küchen älterer Menschen. Allerdings werden Sie dort für genau die Zwecke verwendet, die jüngere nutzen: hauptsächlich als Musikbox und zur punktuellen Abfrage von Wissen oder des Wetters. Wenn es hochkommt, wird noch das Smart Home über die intelligenten Boxen gesteuert, aber damit erschöpfen sich die Nutzungsszenarien der schlauen Lautsprecher meistens – zumindest im Moment.

 

Die USA sind – oder genauer: waren – da schon weiter. Mit Alexa Together konnten Angehörige beispielsweise bei einem Sturz benachrichtigt werden oder auch wenn für eine bestimmte Zeit keine Aktivität vorliegt. Die Senioren selbst wiederum konnten den Notruf alarmieren oder wurden daran erinnert, ihre Medikamente rechtzeitig einzunehmen. Alles prinzipiell kein Hexenwerk und auch über Umwege machbar – letzteres mag Amazon dazu bewogen haben, den Service zur Jahresmitte einzustampfen. Was wiederum zu Unmut bei existierenden Abonnenten geführt hat, die den Service – besonders alleinstehende Ältere – durchaus zu schätzen wussten.

 

Dabei könnte man über die genannten Möglichkeiten durchaus hinausgehen, die Technologie gibt dies jetzt schon her. So könnten Smart Speaker in Kombination mit intelligenten Gesundheitssystemen rund um die Uhr Vitaldaten überwachen. Blutdruck, Blutzucker und Herzfrequenz werden automatisch kontrolliert, und bei Auffälligkeiten geht sofort eine Nachricht an Pflegekräfte oder Angehörige.

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Der Weg in die Zukunft

Etwas weiter in die Zukunft gedacht: Künstliche Intelligenz könnte darüber hinaus frühzeitig Anzeichen von Krankheiten erkennen und rechtzeitig warnen. So werden kleine Probleme gar nicht erst zu großen.

Genau an dieser Stelle fängt dann aber die Diskussion an. Gerade bei Menschen, die von Einsamkeit betroffen sind, könnte eine KI, die vielleicht sogar noch „natürlicher“ wirkt als die aktuellen Versionen von Alexa und Co., durchaus mehr leisten. Die digitalen Begleiter sind immer bereit für ein Gespräch, erzählen Geschichten, lesen Bücher vor oder spielen die Lieblingsmusik. Sie erinnern an Geburtstage und helfen dabei, den Kontakt zu Familie und Freunden zu pflegen. So bringen sie ein Stück Gesellschaft in die vier Wände älterer Menschen und bekämpfen Einsamkeit auf eine ganz neue Art.

Die große Frage ist: Will man das? Ist es entwürdigend, mit der „Stimme aus dem Off“ zu sprechen statt mit einem echten Menschen? Virtuelle Assistenten können – bei aller Kritik – älteren und kranken Menschen eine längere Zeit im eigenen Zuhause ermöglichen. Ein nicht zu unterschätzendes Argument, auch was die explodierenden Kosten im Bereich der Altenpflege angeht. Und da ist ein anderer Aspekt noch gar nicht berücksichtigt.

Superhelden für Pflegekräfte

Nicht nur für die Senioren selbst, auch für Pflegekräfte bringen diese Technologien enorme Erleichterungen. Routineaufgaben wie die Dokumentation von Pflegemaßnahmen können automatisiert werden, sodass mehr Zeit für die individuelle Betreuung bleibt. Aber auch die oben schon angesprochenen Routineaufgaben, wie das Erinnern an die Tabletten oder die Steuerung des Smart Homes, ermöglichen im Idealfall den Pflegekräften, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Menschlichkeit in der Pflege.

Apropos Menschlichkeit: die nächste Stufe der virtuellen Assistenten sind Pflegeroboter. Diese sollen nicht nur an die Einnahme der Medikamente erinnern, sondern diese direkt auch vorbeibringen. Der Einsatz solcher Roboter liegt tatsächlich noch in weiterer Ferne als die zunehmende Intelligenz smarter Lautsprecher.

Dennoch gibt es auch in diesem Bereich durchaus Fortschritte. Vereinzelt werden Roboter sogar in der Pflege schon eingesetzt, dann aber eher im institutionellen Bereich, sprich: in Altersheimen. Dort übernehmen die meist rollenden Helfer weitgehend standardisierte Aufgaben, wie das Austeilen von Medikamenten oder Speisen. Bis zu einer Interaktion, die auch nur im weitesten Sinne als menschlich betrachtet werden kann, ist es jedoch noch ein weiter Weg.

Natürlich gibt es auch Herausforderungen zu meistern. Das Thema Datenschutz beispielsweise wird bei den aktuellen Smart Speakern gerne unterschätzt. Bei sensiblen Gesundheitsdaten sollte man doppelt aufmerksam sein. Dann muss die Technik für ältere Menschen leicht zugänglich und benutzerfreundlich sein. Wer die stark schwankende Sprachverständlichkeit der aktuell verfügbaren Smart Speaker kennt, weiß, was gemeint ist. Bei Systemen die künftig auf künstlicher Intelligenz basieren kommt die Möglichkeit der Halluzinationen hinzu – bei Antworten auf gesundheitliche Fragen ist damit nicht zu spaßen.

Eine bessere Zukunft für Senioren

Smart Speaker und Künstliche Intelligenz bieten jetzt schon weitreichende Möglichkeiten, das Leben älterer Menschen zu erleichtern und die Pflege zu verbessern. Vor allem für das selbstbestimmte Leben im eigenen Zuhause können diese virtuellen Assistenten in Zukunft noch wichtiger werden. Sie erleichtern den Alltag, optimieren die medizinische Versorgung und bekämpfen Einsamkeit. Gleichzeitig unterstützen sie Pflegekräfte und tragen dazu bei, die Lebensqualität von Senioren nachhaltig zu steigern. Angst vor einer Revolution der Pflegeroboter muss jedoch niemand haben.

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