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Fotos: Hersteller, Devolo

Heizungsregelungen für alle Fälle

Auf nichts kann man sich verlassen, nicht mal aufs Wetter. Da ergibt es in vielen Fällen einen Sinn, zumindest seine Heizungsregelung zu modernisieren – für mehr Komfort und im Idealfall sogar jede Menge Ersparnis. Hier sind ein paar ausgesuchte Steuerungssysteme.

Erst kommt lange kein Winter, dann kommt er mit Macht. Der Frühling könnte ebenfalls mit überraschenden Tiefsttemperaturen aufwarten, und auch auf den Sommer kann man sich nicht unbedingt verlassen. All das sind Gründe, die für eine clevere Heizungsregelung sprechen, eine, die sich auf Basis der Wetterbedingungen automatisch um die Wohlfühltemperatur kümmert und am besten auch noch weiß, wann die Bewohner zu Hause sind.

Das ist heutzutage zum Glück keine Zauberei mehr, denn statt sich nur mit einem Außensensor für das Wetter rund ums Haus zu kümmern, können moderne Systeme die Wetterprognose per Internet in die Steuerung einbeziehen. Ist also die Kältephase nur von kurzer Dauer, kann das System so entscheiden, ob die Heizung überhaupt eingeschaltet werden muss. Mehr noch: Auch die Anwesenheit der Hausbewohner lässt sich automatisiert in die Steuerung einbeziehen – die Software erkennt dann beispielsweise, wenn alle das Haus verlassen haben. Möglich macht das die zugehörige App auf dem Smartphone, die den eigenen Standort auswertet. Das klappt natürlich nur, wenn auch alle Bewohner technisch entsprechend ausgerüstet sind. Nähert man sich dann wieder den eigenen vier Wänden, kann die App die Heizung zu Hause rechtzeitig wieder hochfahren – das nennt sich Geofencing.

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  • Foto: Danfoss
    Foto: Danfoss

    Auch das vorherige Programmieren von Temperaturabsenkungen in der Nacht oder eben tagsüber, wenn niemand zu Hause ist, verspricht ein gewisses Einsparpotenzial, ebenso eine Einzelraumregelung. Beides ist jedoch erfahrungsgemäß mit gewissen Schwächen behaftet, denn abhängig von den thermischen Eigenschaften des Hauses oder der Wohnung macht das ständige Auf und Ab der Temperatur mitunter keine große Energieersparnis aus. Auch eine Einzelraumregelung greift nur bei geschlossenen Türen wirklich effektiv, denn sonst findet ja ein Luftaustausch zwischen den Räumen statt und die erhoffte schöne Energiebilanz ist dahin. Nahezu ganz hinfällig sind solche Prozesse bei Häusern oder Wohnungen mit viel Familienbetrieb, denn hier ist mehr oder minder den ganzen Tag etwas los. Da bleibt nicht viel Raum zum Regeln.

    Die automatische Steuerung sowie die Kontrolle aus der Ferne hingegen sind ideal für Singles oder auch Zweipersonenhaushalte, bei denen immer wieder für längere Phasen niemand zu Hause ist. Und auch im Familienumfeld ist eine Kontrolle und gegebenenfalls Visualisierung der Temperaturen in den einzelnen Räumen ein echter Segen. Nur so bekommt man objektive Werte, anhand derer man den eigenen Energieverbrauch einschätzen kann, und bekanntlich macht die Heizung ja den größten Teil der Energiekosten in Privathaushalten aus. Besonders spannend ist das Thema Steuerung in Verbindung mit regenerativen Energien, also wenn man beispielsweise Solarthermie auf dem Dach montiert hat. Hier ist eine exakte Wetterprognose Gold wert, denn droht Sonnenschein, dann kann man sich bewusst damit zurückhalten, den thermischen Speicher mit anderen Energien aufzuheizen. Gleiches gilt auch für Solar- oder Windstrom, mit dem beispielsweise eine Wärmepumpe betrieben wird: Auch hier ist eine präzise Prognose ein wichtiger Bestandteil des Energiekonzeptes. Solche komplexen Steuerungen wollen wir aber hier nicht im Detail beleuchten, uns geht es mehr um Lösungen zur Nachrüstung.

    Wir haben hier mal bewusst Insellösungen und Systeme zur ganzheitlichen Steuerung gemischt, damit Sie sich ein Bild machen können, welche der Lösungen vielleicht eher für Sie in Frage kommt. Wenn Sie sicher sind, dass sie nur die Heizung regeln wollen, sind sie mit den Lösungen von Danfoss und Honeywell bestens bedient. Bei beiden merkt man gleich, dass hier Spezialisten für dieses Gebiet am Werk waren. 

    Die Systeme von RWE und Devolo sind hingegen vollwertige Haussteuerungen, bei denen wir hier „nur“ den Heizungsaspekt berücksichtigt haben. Wer sich für eine dieser Lösungen entscheidet, kann also Schritt für Schritt bis zum kompletten Smart Home aufrüsten.

  • Foto: RWE Smart Home
    Foto: RWE Smart Home

    RWE Smart Home

    Aus RWEs Smart Home-Serie gibt es natürlich auch Komponenten zur Heizungsregelung. Zur Zentraleinheit, die sich um die Steuerung aller Komponenten kümmert, kombiniert man in diesem Fall die eleganten Thermostatventile, die auch eine manuelle Beeinflussung im jeweiligen Raum erlauben. An einem Display lässt sich der eingestellte Wert ablesen und variieren. Auch die Sensorik zur Erfassung der Raumtemperatur ist hier integriert. Sind in einem Raum mehrere Heizkörper vorhanden, ist der Einsatz des Raumthermostats sinnvoll. Dieser kann mehrere Heizkörper gleichzeitig steuern und bietet zudem auch eine präzise Erfassung der Raumtemperatur, da er nicht in einer Heizungsnische misst, sondern eben an einer eigenen Position im Raum. In Verbindung mit entsprechenden Kontakten lässt sich zudem eine automatische Drosselung der Heizung realisieren, so lange Türen oder Fenster geöffnet sind. Die Regelung aus der Distanz via Internet ist ebenfalls möglich.

    Das Paket aus Zentrale, einem Heizkörperthermostat sowie einem Kontakt gibt es bereits für knapp 280 Euro, weitere Thermostate kosten jeweils 50 Euro. Der Raumthermostat schlägt mit 70 Euro zu Buche.

  • Foto: Honeywell Evohome
    Foto: Honeywell Evohome

    Honeywell Evohome

    Die Besonderheit an Honeywells Evohome ist die Zentraleinheit mit integriertem Bildschirm. Hier muss also nicht erst das Smartphone herausgeholt und die App gestartet werden, um die Temperaturen oder gleich die ganze Programmierung zu ändern. Natürlich kann dies, wenn gewünscht, immer noch per Smartphone oder Tablet geschehen, und zudem ist sogar die Steuerung über die Smartwatch Pebble möglich. Über den Internetdienst IFTTT (If This Then That) lassen sich sogar ausgesprochen fortschrittliche Steuerungen realisieren. Beispielsweise kann Evohome so auf besondere Wettereinflüsse reagieren, oder man aktiviert den Abwesenheitsmodus, falls man ein vorbestimmtes Gebiet verlässt. Die Möglichkeiten, die sich durch diese Art der Vernetzung ergeben, sind nahezu endlos. Zur Nutzung von IFTTT bzw. für die Steuerung des Systems von unterwegs benötigt man noch das Internet-Gateway. 

    Die Thermostate selbst besitzen ein klappbares Display, was die Ablesung erleichtert und den alltäglichen Umgang mit dem System zum Vergnügen macht. Zudem gibt es Steuerventile für Fußbodenheizungen. Um diese zu kontrollieren, kann man den eleganten Raumthermostat einsetzen, der wie alle Komponenten des Systems drahtlos eingebunden wird. Auch eine gemischte Bestückung aus Heizkörpern und Fußbodenheizung lässt sich so gemeinsam regeln.

    Die Evohome-Zentrale kostet 230 Euro, für einen Heizkörperthermostat sind etwa 80 Euro fällig. Günstiger ist da ein Starterpaket aus Zentrale und drei Thermostaten, das es bereits für etwa 300 Euro gibt. Das Gateway kostet weitere 100 Euro.

  • Foto: Devolo
    Foto: Devolo

    Devolo

    Mithilfe der devolo Heizkörper- und Raumthermostate sowie Tür-/Fensterkontakte lassen sich alle gängigen Heizkörpern ganz einfach ’smart‘ machen. So regulieren sie die Raumtemperatur künftig vollautomatisch und zeitgesteuert, damit es nie zu warm oder zu kalt ist. In Kombination mit den praktischen Tür-/Fensterkontakten schalten sich die Heizkörper zudem automatisch aus, wenn ein Fenster zum Lüften geöffnet wird. Die devolo Home Control Software bietet die Möglichkeit, Regeln, Szenarien und Zeitsteuerungen kinderleicht einzurichten: So ist es beispielsweise im Bad morgens und im Wohnzimmer abends gemütlich warm. Den Rest des Tages über regelt Home Control die Heizung automatisch herunter, um Energie zu sparen und die Umwelt zu schonen. Die Zeitschaltungen können hier individuell nach Wochentag unterschieden werden. Darüber hinaus sind sogar verschiedene Modi (Sommer, Winter, zuhause, unterwegs, Urlaub, etc.) einstellbar. Zusammen mit den beiden Tür-/Fensterkontakten denkt ein devolo Smart Home sogar noch einen Schritt weiter. Hier lassen sich per Drag&Drop einfache Regeln definieren, die einen Heizkörper automatisch herunterregeln, wenn im gleichen Raum ein Fenster zum Lüften geöffnet wird. Wird das Fenster wieder geschlossen, werden die Heizkörper wieder hochgeregelt. Die notwendige devolo Home Control Zentrale kostet 130 Euro, ein Heizkörperthermostat schlägt mit 70 Euro zu Buche. Ein Kontakt zur Integration von Türen und Fenstern kostet jeweils 50 Euro. 

  • Foto: Loxone
    Foto: Loxone

    Loxone

    Zu den jüngeren Wettbewerbern in Sachen Haussteuerung gehört das österreichische Unternehmen Loxone. Auch hier gibt es eine drahtlos realisierbare Heizungssteuerung mit einem Miniserver und den passenden Thermostaten. Laut Hersteller lernt das System selbsttätig dazu: Möglich ist das über speziell entwickelte Algorithmen, mit denen das System Raum für Raum lernt, wieviel Heizenergie exakt benötigt wird. Die Heizung weiß daher, wann sie zu heizen beginnen muss, damit die Raumtemperatur zur gewünschten Zeit erreicht ist. Sie misst, wie lange es dauert, bis alle Räume so warm sind, wie sie sein sollen – und regelt dann selbständig und non-stop die nötigen Prozesse nach, ohne zu überheizen, also Energie zu verschwenden. Auch wenn die Wettervorhersage sich mal ‚irrt‘, werden Räume auf die Zieltemperatur nachgeregelt. Die smarte Heizung stellt sich ebenso darauf ein, ob Bewohner zuhause sind oder nicht. 

  • Foto: Danfoss Living Connect
    Foto: Danfoss Living Connect

    Danfoss Living Connect

    Danfoss‘ Lösung zur intelligenten Steuerung hört auf den Namen Living Connect. Zentrales Element ist der Danfoss Link, ein schickes Gerät mit Touch-Display. Da die Komponenten auf Basis der Z-Wave-Technologie kommunizieren, einem speziellen Funkverfahren für vernetzte Haustechnik, müssen keinerlei Kabel zu den Thermostaten verlegt werden. Nur der Zentralregler Danfoss Link wird an der Wand angebracht und an das Stromnetz angeschlossen. Der große Vorteil solcher Systemlösungen, bei denen alle Thermostate mit einem Zentralregler verbunden sind, liegt in der Möglichkeit, individuelle Heizpläne zu erstellen. So können die Temperaturen in jedem Raum dem eigenen Tagesablauf angepasst werden. Dazu gehören sinnvolle Absenkungen in der Nacht und tagsüber, während man der Arbeit nachgeht. Durch Einstellen der entsprechenden Aufsteh- und Rückkehrzeiten sorgt das System dafür, dass rechtzeitig die Wunschtemperatur erreicht ist. Wer unregelmäßige Arbeitszeiten hat oder es beispielsweise im Badezimmer noch ein bisschen wärmer haben möchte, kann die nötigen Einstellungen auch direkt am Thermostaten vornehmen. Praktisch ist außerdem die Fenster-offen-Erkennung: Trifft kalte Luft auf den Regler, stoppt er automatisch den Heizwasserzufluss für eine bestimmte Zeit, um Energieverschwendung den Riegel vorzuschieben. Mithilfe des Mobile Phone Butlers kann die Heizung auch aus der Ferne per Telefon ein- oder ausgeschaltet werden. Dafür sorgt eine entsprechende Schnittstelle zum Funkschaltmodul Danfoss Link SCM. Der elegante Thermostat kostet etwa 60 Euro, die Zentrale liegt bei ca. 250 Euro. Interessante Sets für mehrere Räume, optional auch mit Raumthermostat, machen den preislichen Einstieg sehr attraktiv.

Heizungsregelungen für alle Fälle

Fotos: Hersteller, Devolo

Auf nichts kann man sich verlassen, nicht mal aufs Wetter. Da ergibt es in vielen Fällen einen Sinn, zumindest seine Heizungsregelung zu modernisieren – für mehr Komfort und im Idealfall sogar jede Menge Ersparnis. Hier sind ein paar ausgesuchte Steuerungssysteme.

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Erst kommt lange kein Winter, dann kommt er mit Macht. Der Frühling könnte ebenfalls mit überraschenden Tiefsttemperaturen aufwarten, und auch auf den Sommer kann man sich nicht unbedingt verlassen. All das sind Gründe, die für eine clevere Heizungsregelung sprechen, eine, die sich auf Basis der Wetterbedingungen automatisch um die Wohlfühltemperatur kümmert und am besten auch noch weiß, wann die Bewohner zu Hause sind.

Das ist heutzutage zum Glück keine Zauberei mehr, denn statt sich nur mit einem Außensensor für das Wetter rund ums Haus zu kümmern, können moderne Systeme die Wetterprognose per Internet in die Steuerung einbeziehen. Ist also die Kältephase nur von kurzer Dauer, kann das System so entscheiden, ob die Heizung überhaupt eingeschaltet werden muss. Mehr noch: Auch die Anwesenheit der Hausbewohner lässt sich automatisiert in die Steuerung einbeziehen – die Software erkennt dann beispielsweise, wenn alle das Haus verlassen haben. Möglich macht das die zugehörige App auf dem Smartphone, die den eigenen Standort auswertet. Das klappt natürlich nur, wenn auch alle Bewohner technisch entsprechend ausgerüstet sind. Nähert man sich dann wieder den eigenen vier Wänden, kann die App die Heizung zu Hause rechtzeitig wieder hochfahren – das nennt sich Geofencing.

Foto: Danfoss
Foto: Danfoss

Auch das vorherige Programmieren von Temperaturabsenkungen in der Nacht oder eben tagsüber, wenn niemand zu Hause ist, verspricht ein gewisses Einsparpotenzial, ebenso eine Einzelraumregelung. Beides ist jedoch erfahrungsgemäß mit gewissen Schwächen behaftet, denn abhängig von den thermischen Eigenschaften des Hauses oder der Wohnung macht das ständige Auf und Ab der Temperatur mitunter keine große Energieersparnis aus. Auch eine Einzelraumregelung greift nur bei geschlossenen Türen wirklich effektiv, denn sonst findet ja ein Luftaustausch zwischen den Räumen statt und die erhoffte schöne Energiebilanz ist dahin. Nahezu ganz hinfällig sind solche Prozesse bei Häusern oder Wohnungen mit viel Familienbetrieb, denn hier ist mehr oder minder den ganzen Tag etwas los. Da bleibt nicht viel Raum zum Regeln.

Die automatische Steuerung sowie die Kontrolle aus der Ferne hingegen sind ideal für Singles oder auch Zweipersonenhaushalte, bei denen immer wieder für längere Phasen niemand zu Hause ist. Und auch im Familienumfeld ist eine Kontrolle und gegebenenfalls Visualisierung der Temperaturen in den einzelnen Räumen ein echter Segen. Nur so bekommt man objektive Werte, anhand derer man den eigenen Energieverbrauch einschätzen kann, und bekanntlich macht die Heizung ja den größten Teil der Energiekosten in Privathaushalten aus. Besonders spannend ist das Thema Steuerung in Verbindung mit regenerativen Energien, also wenn man beispielsweise Solarthermie auf dem Dach montiert hat. Hier ist eine exakte Wetterprognose Gold wert, denn droht Sonnenschein, dann kann man sich bewusst damit zurückhalten, den thermischen Speicher mit anderen Energien aufzuheizen. Gleiches gilt auch für Solar- oder Windstrom, mit dem beispielsweise eine Wärmepumpe betrieben wird: Auch hier ist eine präzise Prognose ein wichtiger Bestandteil des Energiekonzeptes. Solche komplexen Steuerungen wollen wir aber hier nicht im Detail beleuchten, uns geht es mehr um Lösungen zur Nachrüstung.

Wir haben hier mal bewusst Insellösungen und Systeme zur ganzheitlichen Steuerung gemischt, damit Sie sich ein Bild machen können, welche der Lösungen vielleicht eher für Sie in Frage kommt. Wenn Sie sicher sind, dass sie nur die Heizung regeln wollen, sind sie mit den Lösungen von Danfoss und Honeywell bestens bedient. Bei beiden merkt man gleich, dass hier Spezialisten für dieses Gebiet am Werk waren. 

Die Systeme von RWE und Devolo sind hingegen vollwertige Haussteuerungen, bei denen wir hier „nur“ den Heizungsaspekt berücksichtigt haben. Wer sich für eine dieser Lösungen entscheidet, kann also Schritt für Schritt bis zum kompletten Smart Home aufrüsten.

Foto: RWE Smart Home
Foto: RWE Smart Home

RWE Smart Home

Aus RWEs Smart Home-Serie gibt es natürlich auch Komponenten zur Heizungsregelung. Zur Zentraleinheit, die sich um die Steuerung aller Komponenten kümmert, kombiniert man in diesem Fall die eleganten Thermostatventile, die auch eine manuelle Beeinflussung im jeweiligen Raum erlauben. An einem Display lässt sich der eingestellte Wert ablesen und variieren. Auch die Sensorik zur Erfassung der Raumtemperatur ist hier integriert. Sind in einem Raum mehrere Heizkörper vorhanden, ist der Einsatz des Raumthermostats sinnvoll. Dieser kann mehrere Heizkörper gleichzeitig steuern und bietet zudem auch eine präzise Erfassung der Raumtemperatur, da er nicht in einer Heizungsnische misst, sondern eben an einer eigenen Position im Raum. In Verbindung mit entsprechenden Kontakten lässt sich zudem eine automatische Drosselung der Heizung realisieren, so lange Türen oder Fenster geöffnet sind. Die Regelung aus der Distanz via Internet ist ebenfalls möglich.

Das Paket aus Zentrale, einem Heizkörperthermostat sowie einem Kontakt gibt es bereits für knapp 280 Euro, weitere Thermostate kosten jeweils 50 Euro. Der Raumthermostat schlägt mit 70 Euro zu Buche.

Foto: Honeywell Evohome
Foto: Honeywell Evohome

Honeywell Evohome

Die Besonderheit an Honeywells Evohome ist die Zentraleinheit mit integriertem Bildschirm. Hier muss also nicht erst das Smartphone herausgeholt und die App gestartet werden, um die Temperaturen oder gleich die ganze Programmierung zu ändern. Natürlich kann dies, wenn gewünscht, immer noch per Smartphone oder Tablet geschehen, und zudem ist sogar die Steuerung über die Smartwatch Pebble möglich. Über den Internetdienst IFTTT (If This Then That) lassen sich sogar ausgesprochen fortschrittliche Steuerungen realisieren. Beispielsweise kann Evohome so auf besondere Wettereinflüsse reagieren, oder man aktiviert den Abwesenheitsmodus, falls man ein vorbestimmtes Gebiet verlässt. Die Möglichkeiten, die sich durch diese Art der Vernetzung ergeben, sind nahezu endlos. Zur Nutzung von IFTTT bzw. für die Steuerung des Systems von unterwegs benötigt man noch das Internet-Gateway. 

Die Thermostate selbst besitzen ein klappbares Display, was die Ablesung erleichtert und den alltäglichen Umgang mit dem System zum Vergnügen macht. Zudem gibt es Steuerventile für Fußbodenheizungen. Um diese zu kontrollieren, kann man den eleganten Raumthermostat einsetzen, der wie alle Komponenten des Systems drahtlos eingebunden wird. Auch eine gemischte Bestückung aus Heizkörpern und Fußbodenheizung lässt sich so gemeinsam regeln.

Die Evohome-Zentrale kostet 230 Euro, für einen Heizkörperthermostat sind etwa 80 Euro fällig. Günstiger ist da ein Starterpaket aus Zentrale und drei Thermostaten, das es bereits für etwa 300 Euro gibt. Das Gateway kostet weitere 100 Euro.

Foto: Devolo
Foto: Devolo

Devolo

Mithilfe der devolo Heizkörper- und Raumthermostate sowie Tür-/Fensterkontakte lassen sich alle gängigen Heizkörpern ganz einfach ’smart‘ machen. So regulieren sie die Raumtemperatur künftig vollautomatisch und zeitgesteuert, damit es nie zu warm oder zu kalt ist. In Kombination mit den praktischen Tür-/Fensterkontakten schalten sich die Heizkörper zudem automatisch aus, wenn ein Fenster zum Lüften geöffnet wird. Die devolo Home Control Software bietet die Möglichkeit, Regeln, Szenarien und Zeitsteuerungen kinderleicht einzurichten: So ist es beispielsweise im Bad morgens und im Wohnzimmer abends gemütlich warm. Den Rest des Tages über regelt Home Control die Heizung automatisch herunter, um Energie zu sparen und die Umwelt zu schonen. Die Zeitschaltungen können hier individuell nach Wochentag unterschieden werden. Darüber hinaus sind sogar verschiedene Modi (Sommer, Winter, zuhause, unterwegs, Urlaub, etc.) einstellbar. Zusammen mit den beiden Tür-/Fensterkontakten denkt ein devolo Smart Home sogar noch einen Schritt weiter. Hier lassen sich per Drag&Drop einfache Regeln definieren, die einen Heizkörper automatisch herunterregeln, wenn im gleichen Raum ein Fenster zum Lüften geöffnet wird. Wird das Fenster wieder geschlossen, werden die Heizkörper wieder hochgeregelt. Die notwendige devolo Home Control Zentrale kostet 130 Euro, ein Heizkörperthermostat schlägt mit 70 Euro zu Buche. Ein Kontakt zur Integration von Türen und Fenstern kostet jeweils 50 Euro. 

Foto: Loxone
Foto: Loxone

Loxone

Zu den jüngeren Wettbewerbern in Sachen Haussteuerung gehört das österreichische Unternehmen Loxone. Auch hier gibt es eine drahtlos realisierbare Heizungssteuerung mit einem Miniserver und den passenden Thermostaten. Laut Hersteller lernt das System selbsttätig dazu: Möglich ist das über speziell entwickelte Algorithmen, mit denen das System Raum für Raum lernt, wieviel Heizenergie exakt benötigt wird. Die Heizung weiß daher, wann sie zu heizen beginnen muss, damit die Raumtemperatur zur gewünschten Zeit erreicht ist. Sie misst, wie lange es dauert, bis alle Räume so warm sind, wie sie sein sollen – und regelt dann selbständig und non-stop die nötigen Prozesse nach, ohne zu überheizen, also Energie zu verschwenden. Auch wenn die Wettervorhersage sich mal ‚irrt‘, werden Räume auf die Zieltemperatur nachgeregelt. Die smarte Heizung stellt sich ebenso darauf ein, ob Bewohner zuhause sind oder nicht. 

Foto: Danfoss Living Connect
Foto: Danfoss Living Connect

Danfoss Living Connect

Danfoss‘ Lösung zur intelligenten Steuerung hört auf den Namen Living Connect. Zentrales Element ist der Danfoss Link, ein schickes Gerät mit Touch-Display. Da die Komponenten auf Basis der Z-Wave-Technologie kommunizieren, einem speziellen Funkverfahren für vernetzte Haustechnik, müssen keinerlei Kabel zu den Thermostaten verlegt werden. Nur der Zentralregler Danfoss Link wird an der Wand angebracht und an das Stromnetz angeschlossen. Der große Vorteil solcher Systemlösungen, bei denen alle Thermostate mit einem Zentralregler verbunden sind, liegt in der Möglichkeit, individuelle Heizpläne zu erstellen. So können die Temperaturen in jedem Raum dem eigenen Tagesablauf angepasst werden. Dazu gehören sinnvolle Absenkungen in der Nacht und tagsüber, während man der Arbeit nachgeht. Durch Einstellen der entsprechenden Aufsteh- und Rückkehrzeiten sorgt das System dafür, dass rechtzeitig die Wunschtemperatur erreicht ist. Wer unregelmäßige Arbeitszeiten hat oder es beispielsweise im Badezimmer noch ein bisschen wärmer haben möchte, kann die nötigen Einstellungen auch direkt am Thermostaten vornehmen. Praktisch ist außerdem die Fenster-offen-Erkennung: Trifft kalte Luft auf den Regler, stoppt er automatisch den Heizwasserzufluss für eine bestimmte Zeit, um Energieverschwendung den Riegel vorzuschieben. Mithilfe des Mobile Phone Butlers kann die Heizung auch aus der Ferne per Telefon ein- oder ausgeschaltet werden. Dafür sorgt eine entsprechende Schnittstelle zum Funkschaltmodul Danfoss Link SCM. Der elegante Thermostat kostet etwa 60 Euro, die Zentrale liegt bei ca. 250 Euro. Interessante Sets für mehrere Räume, optional auch mit Raumthermostat, machen den preislichen Einstieg sehr attraktiv.

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